Jahreshauptversammlung 2023

Jahreshauptversammlung beim SC Tegernbach

SCT „für die Zukunft bestens aufgestellt“

Der SC Tegernbach hat zur Jahreshauptversammlung am Sonntag seine Vorstandschaft bestätigt. Diese vermeldete trotz zahlreicher Investitionen einen Jahresgewinn von 22.877 Euro. Für die Zukunft plant der Verein mit einer neuen Bewässerungsanlage und wird in Absprache mit der Gemeinde den Betrieb des neu renovierten Freibads übernehmen.

Der SC Tegernbach sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt. Darum hat der Verein am Sonntag mit überwältigender Mehrheit die aktuelle Vorstandschaft wiedergewählt und die künftigen Vorhaben des Vereins unterstützt. 1. Vorstand bleibt somit Robert Hiesbauer unterstützt vom 2. Vorstand Josef Krojer. In weiteren Funktionen wurden Melanie Haydn (1. Schatzmeisterin), Georg Gleixner (2. Schatzmeister), Sandra Teuber (Schriftführerin) und wiedergewählt. Das neugeschaffene Amt des 2. Schriftführers wird Florian Baun besetzen.

Die einzelnen Abteilungsleiter waren bereits im Vorfeld der Jahreshauptversammlung in einzelnen Abteilungssitzungen gewählt worden. Diese sind Maximilian Neumaier und Thomas Pohrer (Abteilungsleiter Fußball), Josef Krojer und Albert Anneser (Tennis), Angela Baun (Turnen) sowie Sandra Teuber und Senta Summerer (Schwimmen). In den Beirat wurden Rosi Hofbauer, Karl Huber, Martin Baun und Hans Kollmannsberger entsendet. Pressesprecher des SCT bleibt Marco Kieferl.

Vorstand Robert Hiesbauer informierte die 62 anwesenden Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen im Verein. Die speziell gegründete Schwimmabteilung wird gut angenommen und verbucht die ersten voll belegten Kurse für die neue Saison im aktuell noch renovierten Freibad. Es sollen darüber hinaus auch Kurse für Fortgeschrittene und ein spezieller Kraulunterricht angeboten werden. Die Tennisabteilung stellt vier Mannschaften für die dritte Saison auf dem neuen Platz und hofft auf eine neue Tenniswand für das Freibad, um Kinder vom eigenen Sport begeistern zu können. Die Fußballabteilung freut sich ihrerseits über einen aktuell 5. Platz in der A-Klasse der Herren und plant eine Neuaufbereitung des Ausweichplatzes.

Im Zuge der vielen Projekte sieht Vorstand Hiesbauer den Verein „bestens aufgestellt“ und schwärmt geradezu von „einzigartigem Engagement“ in einem bald „einzigartigem Sportzentrum“ aus Tennisplatz, Schwimmbad, Turnhalle und Fußballplatz in Tegernbach unter Leitung des SCT. Auch deshalb freut sich der Verein über aktuell 420 Mitglieder und hat im vergangenen Jahr im Rahmen des Gaststättenbetriebs und zahlreicher Veranstaltungen wie der 50-Jahr-Feier, der Christbaumversteigerung, dem neu übernommenen Christkindlmarkt sowie dem Starkbierfest einen Jahresgewinn in Höhe von 22.877 erzielt. Der Schuldenstand durch die Großinvestitionen der letzten Jahre wurde dadurch auf 177.000 Euro reduziert. Dennoch konnte im vergangenen Jahr von Seiten des Vereins viel investiert werden, um unter anderem ein neues Flutlicht für den Fußball- und Tennisplatz zu errichten, eine neue Heizung und Rolladen für die Turnhalle anzuschaffen sowie in der Gaststube eine neue Zapfanlage und einen zweiten Fernseher anzubringen.

Für die Zukunft plant der Verein mit einer neuen Bewässerungsanlage für den Hauptplatz der Fußballer. Dieses Vorhaben wurde mit großer Mehrheit bestätigt und soll im Sommer beginnen. Hierfür rechnet der Verein mit einer Eigeninvestition von circa 12.600 Euro. Weiterhin ist der SCT hingegen auf der Suche nach einem neuen Schiedsrichter für den Verein. Interessenten dürfen sich jederzeit im Verein melden und werden vom Verein in ihrer Ausbildung und Tätigkeit bestmöglich unterstützt.

Besonders am Herzen liegt dem Verein die Unterstützung der Freibadrenovierung in Tegernbach. Darum wird der Verein ab der kommenden Saison durch einen Pachtvertrag mit der Gemeinde für den Badebetrieb des Freibads sorgen. Hierbei wurden unter Anleitung von Rosi Hofbauer 39 Rettungsschwimmer in den vergangenen Jahren ausgebildet, die als Badeaufsicht für die Sicherheit der Gäste Freibad sorgen sollen. Darüber hinaus werden Freiwillige des SCT ab der kommenden Saison für den Kiosk verantwortlich zeichnen. Hierdurch soll in erster Linie der Gemeinschaft geholfen werden, durch den Gewinn wird in Abstimmung mit der Gemeinde auch eine neue Einnahmequelle erschlossen.

Der SCT möchte sich herzlich für den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer sowie die tatkräftige Unterstützung der Sponsoren und anderen Vereine in Tegernbach bedanken. Ohne sie könnten die Projekte des Vereins nicht umgesetzt werden.

Starkbierfest beim SC Tegernbach

Klimakleber, Sponsoren für Hundekotbeutel und der SCT

Nach drei Jahren Pause fand beim SC Tegernbach am 11. März endlich wieder das traditionelle Starkbierfest mit Derblecken der Dorfprominenz statt. Dabei bekam nicht nur der Lokalrivale aus Rudelzhausen sein Fett weg.

Einen besseren Rahmen für ein Starkbierfest wie ein Gemeinde-Derby kann es für einen Verein wie den SC Tegernbach eigentlich gar nicht geben. Noch dazu, wenn die Fußballer das Fest mit einem 5:1-Sieg gegen Rudelzhausen schon nachmittags eröffnen. Und so freute sich Fastenprediger Marco Kieferl natürlich noch mehr, sich nach drei Jahren endlich wieder die Großkopferten aus der Gemeinde in einer rappelvollen Turnhalle mit gut gefüllten Starkbierkrügen vom Zieglerbräu vorzunehmen.

Bereits 2020 hielt Kieferl die Rede, damals im Rahmen des Starkbierfestes als letzte legale Veranstaltung vor dem Lockdown. Von „ansteckendem Lachen“ hätte damals die Rede sein können, wie er anmerkte, aber der Verein habe dazugelernt.

Am Vorabend der Bürgermeisterwahl ging es 2020 selbstverständlich um die Gemeindepolitik, an diesem Abend gab es hingegen wohlgemeinten „Nachhilfeunterricht“ für Michael Krumbucher, den neuen Chef im Rathaus. Für die heiß diskutierten Straßenschäden und Schlaglöcher auf der Hauptstraße empfahl Kieferl beispielsweise Klimakleber. Für die gemeindeweite Suche nach Rettungsschwimmern vermittelte er kurzerhand die 39 ausgebildeten Rettungsschwimmer des SCT, die der Bürgermeister als eigentlich selbst begeisterter Schwimmer bei der Stellenausschreibung vergessen haben musste.

Angesichts kurioser Ausgaben wie 2600 Euro für Hundetoiletten empfahl er den 2. Vorstand Josef Krojer, wahrscheinlich finde der wie sonst beim SCT auch noch für Hundekotbeutel einen Sponsor. Dafür habe man aber ja immerhin dem Geburtenrückgang mit dem Bau eines Storchennistplatzes entgegenwirkt. Bei allem Klamauk sprach Kieferl aber auch ernste Themen wie das umstrittene Punktesystem bei der erfolgten Bauplatzausschreibung an.

Natürlich widmete er sich auch dem eigenen Verein, schließlich stehen dem SCT 2023 Neuwahlen ins Haus. Von einer „langweilig guten Vorstandschaft“ war da die Rede. Vorstand Hiesbauer glänze durch praxisnahe Nachwuchsarbeit und lege dabei den Geburtstermin des Nachwuchses noch vor die Vereinsfeier zum 50-jährigen Jubiläum. Ausschussmitglied Rosi Hofbauer sei so engagiert, dass sie noch beinahe die Rede für ihn übernommen hätte und die Fußballer würden dadurch glänzen, dass die besten Ergebnisse nach den Mallorca-Ausflügen zu Stande gekommen seien.

Und schlussendlich fand er doch noch warme Worte für die lokale Konkurrenz, schließlich akzeptiere er alle Lebensentwürfe – „auch Rudelzhauser“. So ist es auch wenig verwunderlich, dass beide Vereine trotz Rivalität ein gutes Verhältnis pflegen und die Spieler des TSV mit zwei ganzen Tischen als Gäste den Abend noch schöner machten.

Auch diese ließen sich am Ende von Vorstand Robert Hiesbauer „nach einer Rede wie auf Nockherberg“ zu Standing Ovations für den Fastenprediger animieren. Ein rundum gelungener Abend also für den SCT, welcher in der berüchtigten Stüberlbar noch seinen Abschluss fand.